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Gardenkamp-Ausbau: Die Lösung der Verkehrsprobleme in Eichlinghofen?

Baustelle
Gardenkamp Ecke Stockumer Straße im März 2010
Im Sommer 2008 tobte im Ort wieder eine heftige Diskussion über die Notwendigkeit oder Sinnlosigkeit des Straßenausbaus am Gardenkamp.
Am beeindruckendsten für mich war, mit wie wenig Hintergrundwissen dabei mitunter argumentiert wurde. Viele der Argumente schienen dabei im jeweiligen Zusammenhang regelrecht unsinnig zu sein, weil sie eigentlich im Lichte bestimmter Annahmen und Voraussetzungen zu sehen waren.
Ich habe daher seitdem ein paar Fakten zum Thema zusammengesucht. Die Sammlung wird kontinuierlich ergänzt. Mithilfe ist willkommen.

Hintergrundinformationen zum Thema Gardenkamp-Ausbau
Stadtplanungsamt: Informationen zum Flächennutzungsplan (F-Plan)
Interaktiver Flächennutzungsplan mit Zoomfunktion
Erläuterungsbericht zum Flächennutzungsplan 2004 [Linkziel existiert nicht mehr]
Stadtplanungsamt: Masterplan Mobilität
Stadtplanungsamt: Rechtskräftige Bebauungspläne (B-Pläne)
Nachbarschaftsverein Kleine Henriette (Kleine Heide / Henriettenweg)
SPD Dortmund Hombruch (2008-01-16): Ausbaumaßnahme „Am Gardenkamp“ nimmt Gestalt an
Räumliches Leitbild für die Universität Dortmund (März 2005) [Linkziel existiert nicht mehr]
Dortmunder Bekanntmachungen (leider nur für die letzten Monate und mit einer sortierunfreundlichen Benennung)
Dortmunder Bekanntmachungen (Archiv der Uni Münster, 2005 bis 2008, Dateien sinnvoll umbenannt)
Sitzungsunterlagen der politischen Gremien der Stadt Dortmund
Hellweger Bauträger

Der morgendliche Stau auf der Universitätsstraße vor Eichlinghofen schlägt an manchen Tagen bis auf die A45 zurück.


Webseiten mit Berichten und Meinungen zu den Baumaßnahmen
RuhrNachrichten (2012-10-27): Bergschäden – Stadt füllt die Gruben-Landschaft unter der Stockumer Straße
RuhrNachrichten (2011-11-26): Straßenkarte – In dem Gebiet gilt Tempo 30
Lokalkompass (2011-08-31): Materialfehler im Asphalt. Gardenkamp eine Woche gesperrt [Linkziel existiert nicht mehr]
TU Dortmund (2011-08-30): Bauarbeiten am Campus Süd: Sperrung »Am Gardenkamp« [Linkziel existiert nicht mehr]
RuhrNachrichten (2011-02-17): Am Gardenkamp – SPD will keine zusätzlichen Parkplätze
RuhrNachrichten (2010-10-29): Uni-Tangente – Nach Ausbau: "Baroper- und Ostenbergstraße entlasten"
RuhrNachrichten (2010-10-25): "Am Gardenkamp" – Der direkte Weg zur Uni wurde freigegeben
BUND Dortmund (2010-10-25): Freigabe Am Gardenkamp / Vogelpothsweg kein Grund zum Feiern
TU Dortmund (2010-10-08): Bauarbeiten Am Gardenkamp / Vogelpothsweg sind abgeschlossen [Linkziel existiert nicht mehr]
In-Stadtmagazin Hombruch (2010-09-29): Flüsterasphalt jetzt auch am Gardenkamp [Linkziel existiert nicht mehr]
RuhrNachrichten (2010-09-25): Am Gardenkamp: Abschließende Asphaltarbeiten an der Baustelle
RuhrNachrichten (2010-07-27): Stockumer Straße – Baustelle ist bald Geschichte
RuhrNachrichten (2010-07-07): TU Dortmund – Campus Süd fast komplett abgeschnitten
Stadt Dortmund (2010-06-17): Bauvorhaben "Am Gardenkamp" auf der Zielgeraden
RuhrNachrichten (2010-05-17): Straßenbau – Universitätsstraße soll Gardenkamp entlasten
SPD Hombruch (2010-04-14): SPD-Ratsmitglied Radtke verteidigt Enteignungsandrohung am Gardenkamp
RuhrNachrichten (2010-04-15): Am Gardenkamp, Grundstück-Streit - Ausbau wird nicht verhindert
RuhrNachrichten (2010-04-12): Am Gardenkamp, Grundstück-Streit – Stadt will Anwohnerin enteignen
Vogelpothsweg
März 2010: Der neue Vogelpothsweg sucht sich wie ein Gletscher langsam seinen Weg ins Tal.

Gerd Bollermann (2009-12-07): B1-Auffahrt Barop freigegeben [Linkziel existiert nicht mehr]
Die Linke (2009-09-02: Linke sieht Mehrheit gegen Gardenkamp-Ausbau [Linkziel existiert nicht mehr]
RuhrNachrichten (2009-08-07): Otto Rüding kritisiert Position seines Konkurrenten
RuhrNachrichten (2009-08-04): Brennpunkt Gardenkamp – SPD bezieht jetzt Stellung
RuhrNachrichten (2009-07-31): Anzeige wegen Kahlschlags am Gardenkamp
RuhrNachrichten (2009-07-29): Kahlschlag „Am Gardenkamp“ schockiert die Baroper
Baustelle
Oktober 2009: Die Zerstörung einer vierspurigen Straße ist ein aufwändiges und teures Unterfangen.

RuhrNachrichten (2009-07-28): Anwohner protestieren gegen Ausbau
RuhrNachrichten (2009-07-21): Stadt definiert Begriff der "Allee" völlig neu
RuhrNachrichten (2009-02-02): Gardenkamp-Streit – Klagen und auf Pohlmann warten
Passend dazu kommentiert Claudia Schare den plötzlichen Pohlmannschen Positionswechsel
RuhrNachrichten (2009-01-08): Anwohnern Am Gardenkamp droht die Enteignung
Im unteren Bereich der Universitätsstraße endeten die Rodungsarbeiten Ende Juli 2009 vorerst. Hier soll demnächst ein Regenrückhaltebecken entstehen.
RuhrNachrichten (2008-11-26): OB Langemeyer bekam acht Förderbescheide vom Regierungspräsidenten
RuhrNachrichten (2008-10-06): Gardenkamp – Ausbau-Kritik nur ein Ansinnen
RuhrNachrichten (2008-09-26): CDU will Gardenkamp-Ausbau stoppen
RuhrNachrichten (2008-09-11): Gardenkamp-Ausbau – Zur Not muss die Stadt enteignen
RuhrNachrichten (2008-09-09): Universität fordert den Gardenkamp-Ausbau
Pressemitteilung (2008-09-01): Stellungnahme des OV Hombruch von Bündnis 90/Die Grünen zu den Ergebnissen des Arbeitskreises Verkehr von "Wissenschaft in Dortmund" (windo) [Linkziel existiert nicht mehr]
Transfermagazin (2008-08-27): Wissenschaft kritisiert Gardenkamp-Verkehrsführung
Pressemitteilung (2008-02-25): Ortsverband Hombruch von Bündnis 90 / Die Grünen gegen Anbindung der Universitätsstraße an Vogelpothsweg / Gardenkamp [Linkziel existiert nicht mehr]
BUND Dortmund (2005-11-16): zum Ausbau des Straßenzuges Vogelpothsweg / Am Gardenkamp [Linkziel existiert nicht mehr]
Presserklärung von Bündnis 90 Die Grünen (2005-10-31): Ausbau Gardenkamp/Vogelpothsweg

Chronik
1970er Jahre
Bau der vierspurigen Universitätsstraße mit geplanter Verlängerung zum Krückenweg (Kosten: 15 Millionen DM). (Quelle)

31. Oktober 1970
Bebauungsplan Hom 149 (2. Bauabschnitt Uni-Südtangente) wird rechtskräftig. (Quelle)

21. Mai 1976
Bebauungsplan Hom 148 (1. Bauabschnitt Uni-Südtangente) wird rechtskräftig. (Quelle)

1985
Es wird eine Verkehrszählung für das Uni-Umfeld durchgeführt. Auf deren Grundlage werden später 7000 Fahrzeuge pro Tag für den Gardenkamp prognostiziert. (Quelle)

2. Juli 1987
Ratsbeschluss zum „Verkehrskonzept 1992”. (Quelle)

1990-1993
Bebauungsplanentwurf „Am Gardenkamp” durch Prof. J.P. Kleihues, Dipl.-Ing. G. Bickenbach, Dipl.-Ing. B. Grashorn, Dr.- Ing. A. Licker vom Architekturbüro Bolle/Licker. (Quelle)

9. Juli 1992
Ratsbeschluss zum Bebauungsplanverfahren Hom 240 (Verlängerter Vogelpothsweg) und Hom 245 (Am Gardenkamp); gekoppelt an den Rückbau der Uni-Südtangente von der Straße Hauert bis zur Baroper Straße sowie an die Anbindung der Emil-Figge-Straße (NS IX, NS 9) an die B 1/A 40. [Linkziel existiert nicht mehr]

1997
Festlegung der Trassenführung Gardenkamp. (Quelle)

27. März 1997
Schaffung der baurechtlichen Grundlagen, Bebauungsplan Hom 245 (Ausbau Am Gardenkamp) wird rechtskräftig. (Quelle)

23. Mai 1997
Bebauungsplan Hom 240 (Verlängerung Vogelpothsweg) wird rechtskräftig. (Quelle)

1998
Es wird eine Verkehrszählung für das Uni-Umfeld durchgeführt. Auf deren Grundlage werden später 14.000 bis 15.000 Fahrzeuge pro Tag für den Gardenkamp prognostiziert. (Quelle)

1998
Ausführungsplanung 5 Reihenhäuser und 2 Doppelhäuser am Gardenkamp in Dortmund Eichlinghofen (Bauherr Hellweger Bauträger) durch Marcus Patrias Architekten BDA. (Quelle)

1998-2004
Erster Bauabschnitt Wohnpark Am Gardenkamp; Architekten Licker und Bolle. (Quelle)

5. April 2001
Der Rat der Stadt Dortmund beauftragt die Verwaltung, einen Masterplan Mobilität als Grundlage für die Verkehrsplanung der nächsten 15–20 Jahre aufzustellen. (Quelle)

2002-?
Zweiter Bauabschnitt Wohnpark Am Gardenkamp; Architekten Licker und Bolle. (Quelle)

29. Oktober 2003
Die Bezirksregierung Arnsberg führt in der Maßnahmenübersicht Kommunaler Straßenbau den 1998 beantragten 80-prozentigen Zuschuss zum Ausbau der Straßen „Vogelpothsweg” und „Am Gardenkamp” auf. (Quelle)

11. November 2003
Winfried Sagolla vom Stadtplanungsamt stellt auf der 46. öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Dortmund-Hombruch die Publikation „Verkehrsuntersuchung Uni-Umland” vor. (Quelle)

10. Dezember 2003
Einwohnerinformationsveranstaltung der Bezirksvertretung Hombruch zum Thema „Verkehrsuntersuchung Uni-Umland” im Parkhaus Barop. [Linkziel existiert nicht mehr]

23. September 2004
Der Rat der Stadt Dortmund verabschiedet den aktuell gültigen Flächennutzungsplan. „Die textlichen Erläuterungen des neuen Flächennutzungsplans sehen vor, die weiterführende Trasse vom verlängerten Vogelpothsweg bis zum Krückenweg freizuhalten. Die Fertigstellung des Ausbaus der Bundesstraße B 1, des Anschlusses der Landesstraße NS IX (NS9, L 609n) an die Emil-Figge-Straße und der Verlängerung des Vogelpothswegs und der Ausbau der Straße Am Gardenkamp sollen abgewartet werden.” [Linkziel existiert nicht mehr]

18. September 2007
Baubeginnanzeige: NS IX (NS 9) mit Anschluss an die B 1 in Dortmund-Hombruch von der Emil-Figge-Straße bis 150 m nördlich der nördlichen Anschlussstelle. (Quelle)

24. April 2008
Ratsbeschluss zur tatsächlichen Durchführung des Ausbaus Am Gardenkamp und Vogelpothsweg. [Linkziel existiert nicht mehr]

10. September 2008
Information der Anwohner über die Baumaßnahmen.

26. November 2008
Regierungspräsident Helmut Diegel übergibt Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer in Arnsberg den Förderbescheid über den Landeszuschuss von 3,9 Millionen Euro für den "Ausbau des Straßenzuges Vogelpothsweg und Am Gardenkamp in Barop/Eichlinghofen". (Quelle)

Januar 2009
Geplanter Baubeginn Ausbau Am Gardenkamp.

20. Juli 2009 bis 30. Juni 2010
Bau eines Regenrückhaltebeckens, dauerhafte Sperrung der Universitätsstraße [Linkziel existiert nicht mehr]

22. - 28. Juli 2009
Erste große Rodungsaktion zwischen Vogelpothsweg und Gardenkamp

7. Dezember 2009
B1-Auffahrt Barop freigegeben (Quelle)

31. Mai 2010
Geplanter Abschluss der Bauarbeiten zum Anschluss der Emil-Figge-Straße mittels der vom Kortental verlängerten NS IX (NS 9) an die sechsspurig ausgebaute B1/A40. (Quelle)

25. Oktober 2010
Die Neubaustrecke Am Gardenkamp wird für den Verkehr freigegeben. (Quelle)

1. September 2011
Wegen eines Materialfehlers im Asphalt muss die Straße Am Gardenkamp im Abschnitt von der Firma Kühlkens bis zur Baroper Straße repariert werden. Eine Vollsperrung ist erforderlich, da der Asphalt auf ganzer Fahrbahnbreite erneuert wird. (Quelle)

Peter Pan - Fliege Deinen Traum - Musical im Dortmunder Opernhaus

Gestern war die Abschiedsvorstellung des Musicals Peter Pan von Christian Berg und Melanie Herzig mit Musik von Konstantin Wecker im Theater Dortmund. Bei Youtube gibt es im Kanal TheaterDortmund einen kurzen Film mit Eindrücken daraus:



Eine sehr ausführliche und punktgenau treffende Rezension der wundervollen Veranstaltung hat Thomas Molke für das Online Musik Magazin geschrieben: Denn am Ende kriegt der Hook dich!

Musikalische Leitung: Libia Hernandez
Inszenierung: Christian Berg
Bühnenbild: Dorothee Schumacher
Kostüme: Ute Werner
Choreographie: Martin Schurr
Dance Captain: Adriana Naldoni
Fechtmeister: Rainer Wolke
Dramaturgie: Daniel Schindler

Erzähler / Captain Hook: Hannes Brock
Peter Pan: Stephan Boving
Wendy: Maria Hilmes
Tinkerbell: Vera Semieniuk
Smee / Indianerhäuptling: Edward Steele
Tigerlilly / 1. Pirat / 2. Junge: Martina Vorsthove
Indianer / 2. Pirat / 1. Junge: Georg Kirketerp
John / 3. Pirat: Min Lee
Michael / Jane: Barbara Vorbeck

Kirschenernte in Dortmund

Die Krähe mit der Kirsche im Schnabel findet es klasse, dass wir so einen großen Kirschbaum neben dem Haus haben.

Warum der schwarze Vogel die hellroten Kirschen bevorzugt, obwohl diese Sorte erst reif ist, wenn sie dunkelrot ist, möchte ich ja doch gern wissen. Gefällt ihm die Farbe besser oder schmecken die harten sauren Kirschen dem Singvogel tatsächlich besser als die weichen süßen Früchte?

Krähe im Kirschbaum
Krähe mit Kirsche im Schnabel, Dortmund-Eichlinghofen, 3. Juli 2010. Alle Rechte vorbehalten.

16 Schachtzeichen auf einem Foto

Bei herrlichem Pfingstwetter startete gestern die Aktion "Schachtzeichen". An rund 300 ehemaligen Zechenstandorten steigen bis zum 30. Mai täglich 3,5 Meter große Fesselballone auf und markieren wie Pinnwandnadeln die Vergangenheit des Ruhrgebiets.

In Google Earth kann man die 4.400 Quadratkilometer große "Megainstallation" virtuell befliegen. Dazu muss nur die Datei Schachtzeichen.kmz heruntergeladen und doppelgeklickt werden. Das Ortsmarkensymbol ist aus einem echten Ballonfoto hergestellt worden.

Von geeigneten Orten lassen sich eine Vielzahl von Ballonen gleichzeitig beobachten. Auf der Halde Gotthelf in Hombruch zählten wir gestern 13 mit bloßem Auge sichtbare Schachtzeichen. Mit einem Fernglas oder Teleobjektiv sind aber noch mehr der 80 Meter hohen Markierungen zu entdecken. Allein auf dem Panoramafoto von Eichlinghofen (ungefähr 53,6 Grad horizontaler Blickwinkel) fand ich schon 16 Ballone (vier davon sind recht schwer zu entdecken, daher war in der Überschrift zunächst nur von 12 Schachtzeichen die Rede). Insgesamt müssen von den "Hombrucher Alpen" aus bestimmt über 30 der gelben Heliumballone sichtbar sein.

Das Original des Panoramas ist 36 Megapixel groß.
Das 8,6-Megapixel-Panorama aus 29 Aufnahmen lässt sich durch Anklicken des Vorschaubildes herunterladen. Damit nicht nur ein blauer Strich zu sehen ist, habe ich die Vorschau mit dem Gimp-Plugin "Liquid Rescale" auf 10% ihrer Breite zusammengeschoben.

Die Zechenbezeichnungen im Panorama sind ohne Gewähr. Ich habe die nach der Karte auf Schachtzeichen.de wahrscheinlichsten Standorte herausgesucht; in einigen Fällen scheint der Ballon aber hunderte von Metern abseits der geplanten Stelle zu stehen.

Drei Filme den Konfirmanden der Nachtschicht

In den fast 800 Jahre alten Gewölben der Eichlinghofener Kirche St. Margaretha können vom 12. auf den 13. März 2010 bis zu 50 Jugendliche von 12 bis 14 Jahren eine besondere Nacht erleben. Die Evangelische CLEVER-Jugend veranstaltet unter dem Titel "Mein Schatz" die Konfi-Nachtschicht 2010. Zwischen dem abendlichem Jugendgottesdienst, in dem die Frage gestellt wird, was einen Schatz so verführerisch macht, und dem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen sehen die Jugendlichen die komplette dreiteilige Verfilmung des Romans "Der Herr der Ringe". Anmeldungen sind bis zum 9. März unter cleverjugend.de möglich.

Stadt Dortmund will schmutzigere Klassenzimmer in Grundschulen

Dortmund hat kein Geld, doch allein der zum "Airport" aufgeblasene Flugplatz kostet die Bürger täglich rund 68.500 Euro (bei 25 Millionen Euro Defizit und 1,7 Millionen Passagieren im letzten Jahr sind das knapp 15 Euro pro Fluggast).

Um Geld zu sparen, hat der Rat am 26. November 2009 den "Maßnahmenkatalog Verwaltungsumbau 2010" vorgestellt, der die Ausgaben der Stadt rigoros zusammenstreicht, selbst wenn es auf Kosten der Gesundheit unserer Kinder geht. Auf Seite 167 (Seitenzahl: "165") der PDF-Datei des Kürzungskataloges findet sich Maßnahme Nr. 36507: Die Reinigungsabstände für die Klassenraumreinigung im ersten und zweiten Schuljahr sowie in der Offenen Ganztagsschule sollen verdoppelt(!) werden. Dadurch, dass die etwa 450 betroffenen Klassenräume nur noch halb so oft gereinigt werden, lassen sich angeblich pro Jahr 668.763 Euro einsparen.

Na, super! Abgesehen davon, dass ich die Rechnung für falsch halte (der Zeitaufwand pro Reinigung steigt schließlich mit zunehmender Verschmutzungsdauer, außerdem müssen die in den Hartz-IV-Bezug entlassenen Putzfrauen auch dann von der Stadt finanziert werden, wenn sie keine Schulen mehr reinigen), so würde diese Aktion gerade einmal dazu führen, dass das Defizit des "Airports" für weniger als 10 Tage gegenfinanziert wird. Dass Hygiene und Gesundheit in einem kausalen Zusammenhang stehen, belastet die Dortmunder Stadtverwaltung offensichtlich in keiner Weise. Dann werden halt mal ein paar der rund 10.000 betroffenen Kinder krank – na und?

Wie oft wird eigentlich die Wartehalle im Flughafengebäude gewischt?

Um nicht immer nur auf dem Flugplatz herumzuhacken: die geplante Füllung des Phoenixsees mit Trinkwasser im Herbst 2010 entspricht einem Endkundenpreis von rund 882.500 Euro (500.000m³ zu je 1,675€). Vielleicht können die Kinder, die gerade nicht krank sind, dann ja wenigstens mal einen Schulausflug zum neuen Protzstück Dortmunds machen und sich anschauen, wo das Geld versickert, das die Stadt bei ihnen einspart. Zu schade nur, dass sich das für die diversen Defizitbetriebe der Stadt bereits gesicherte Geld nicht mehr in den Stadthaushalt zurückbuchen lässt.

Dortmund-Dorstfeld: Ford Ebbinghaus und Lidl nach dem Feuer

Heute Nachmittag lag nur noch ein schwacher Geruch von verbranntem Gummi über dem ehemaligen Ford-Autohaus in Dorstfeld. Große Teile des Gebäudekomplexes sind völlig zerstört, in den Ruinen der Ausstellungsräume und auch davor stehen ausgeglühte Fahrzeugreste. Im Feuer schmolzen Teile der Aluminiumfassade und die Alufelgen der Autos.
Zwei Wachleute hindern die zahlreichen Schaulustigen am Betreten der einsturzgefährdeten Hallen. Am benachbarten Supermarkt sind die Spuren der Explosion deutlich zu erkennen. Die Eingangsfront ist aus dem Gebäude herausgedrückt wurden. Teile der Giebelwand wurden bis auf den Parkplatz geschleudert. Die Feuerwehr geht davon aus, dass es sich bei der Explosion um die Druckwelle einer Rauchgasdurchzündung handelte, also eine Art Verpuffung eines explosiven Luft-Rauchgas-Gemisches.
Die herausgedrückte Eingangsfront des benachbarten Supermarktes deutet auf eine größere Explosion im Gebäude hin.
Die Stahlträger der Ausstellungshalle wurden weich, als ihre Temperatur 500 °C erreichte. Daraufhin stürzte das Dach in das Gebäude hinein.
Durch stehengebliebene Bruchstücke der in der Hitze geplatzten Schaufensterscheiben hindurch sieht man noch die ausgeglühten und zusammengeschmolzenen Metallreste der Ausstellungsfahrzeuge.

Das große Autohaus an der Arminiusstraße war vor wenigen Tagen erst von der alteingesessenen Firma Ebbinghaus übernommen worden. Am 8. September meldeten die Ruhrnachrichten, dass alle 50 Beschäftigten des insolventen Ford-Händlers Kroymans weiterbeschäftigt werden sollten. Skurrilerweise verweigerte der Insolvenzverwalter Winfried Andres angeblich aus "Datenschutzgründen" dem neuen Besitzer die Übernahme der Kundenkartei. Informationen über Stammkundenrabatte, Inspektionstermine und ASU-Erinnerungen mussten von den Firmenrechnern gelöscht werden. Laut einem Bericht auf DerWesten.de hätte der Insolvenzverwalter eine sechsstellige Summe gefordert, um die Kunden anzuschreiben und sie um die Zustimmung zur Übernahme ihrer Daten zu bitten.
Straßenfront der ausgebrannten Verkaufsräume von Ford Ebbinghaus in Dortmund-Dorstfeld.

Nachtrag: laut Polizeimeldung vom 15. September 2009 gibt es keine Hinweise auf Brandstiftung. Es ist davon auszugehen, dass ein technischer Defekt die Brandursache war.

Großbrand: Feuer in Dortmund-Dorstfeld

In Dortmund-Dorstfeld brennen die Werkstatt und mehrere Lagerhallen beim Ford-Autohaus Kroymans/Ebbinghaus an der Arminiusstraße. Laut Twittermeldungen gab es eine Explosion bei Lidl. Es sind wohl auch mehrere Autos bei Ebbinghaus explodiert. Die Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten. Es werden derzeit Messungen durchgeführt, um welche Schadstoffe es sich in der riesigen schwarzen Rauchwolke handelt. Radio Dortmund berichtet unter 91,2 MHz.

Bibliothek Dortmund-Hombruch: Fristen von Büchern online verlängern

Die Stadtteilbibliothek Hombruch hat eine Internetseite, auf der die Online-Verlängerung von Ausleihfristen möglich ist. Für ausgeliehene Bücher kann dort eine Fristverlängerung von bis zu vier Wochen über ein Webformular aktiviert werden. Aus irgendwelchen Gründen konnte ich jedoch die Seite für den Online-Zugang zur Bibliothek Dortmund über Google nicht finden. Vielleicht hatte ich mit "Verlängerung Bibliothek Hombruch" die falschen Suchbegriffe gewählt…

Damit mir und allen, die dasselbe Problem mit der Verlängerung der Leihfristen bei der Ausleihe ihrer Medien haben, das Auffinden der Seite in Zukunft leichter fällt, stehen hier nun rund um den Link ein paar zielführende Suchbegriffe.
Siehe auch how not to be seen und Öffnungszeiten der Dortmunder Hallenbäder.

Falls die Seiten demnächst mal umgebaut werden sollen, hätte ich ein paar gute Ideen, was man an Stelle von
<HEAD>
<TITLE>Anmeldung</TITLE>
</HEAD>
in die Anmeldeseite zum Online-Service schreiben könnte, um ein klitzekleines bisschen kundenfreundlicher zu werden. Bei Bedarf bitte melden.