AGP

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

EDV-Lexikon - vorige Definition AFK - nächste Definition AJAX

AGP
(2005) Accelerated Graphics Port – „beschleunigte Grafikschnittstelle“. Spezieller Steckplatz in PCI-Systemen, der schnellere Datentransfers (mit der CPU berechneter Grafiken) vom Hauptspeicher zur Grafikkarte ermöglichen sollte. Gegenüber PCI, welches bei 32 Bit Busbreite eine Übertragungsrate von 133 MByte/s erlaubt, ermöglichte AGP eine Verdoppelung des Datendurchsatzes, was insbesondere bei 3D-Spielen mit hohen Detaillierungsgrad von Vorteil war. Später wurde diese Leistungskomponente noch einmal in den Standards AGP-2x, AGP-4x und AGP-8x verdoppelt bis verachtfacht. Heute wird AGP zunehmend von der PCIe-Schnittstelle (PCI express) abgelöst.
Die verschiedenen Arten von AGP-Karten unterscheiden sich nicht nur in der Übertragungsgeschwindigkeit, sondern auch in der verwendeten Signalspannung, so dass es mitunter zu Beschädigungen kommen kann, wenn der falsche Typ Grafikkarte in ein Motherboard eingebaut wird. Zwar sollen Codierstege das Einstecken nicht geeigneter AGP-Karten mechanisch verhindern, doch ältere Grafikkarten, die ausschließlich 3,3V Signalspannung liefern, sind unter Umständen in der Lage, neuere Motherboards zu zerstören.
AGP-ÜbertragungsrateSpannung
1x254 MByte/s3,3V
2x509 MByte/s1,5V oder 3,3V
4x1017 MByte/s0,8V oder 1,5V
8x1990 MByte/s0,8V oder 1,5V
Die Übertragungsraten wurden von Tecchannel ermittelt. Siehe Test: Was bringt AGP 8x / Pro. Bei diesem Test kam auch heraus, dass die Werte für die maximale Übertragungsrate in der Praxis unter Umständen ohne Einfluss auf die tatsächliche Darstellungsgeschwindigkeit der Grafikkarten sind.



Teile diesen Lexikoneintrag!
Ergänzungswünsche? E-Mail an Martin Vogel oder Kommentar im Blog!

Schon da gewesen? Impressum | Martin Vogels Homepage | Vogels Perspektive - das Blog | Forum Bauen und Umwelt