Pixel

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Pixel
(2000) Ein Bildpunkt einer Rastergrafik wird im Englischen „Picture Element“ oder „Picture Cell“ genannt; kurzgenuschelt entsteht daraus „Pixel“.
Farbige Pixel von Monitoren sind in der Regel aus drei Subpixeln in den additiven Grundfarben Rot, Grün und Blau zusammengesetzt (siehe Foto). Pixel
Subpixel Bei Bildaufnehmern von Digitalkameras wird gerne anstelle der tatsächlichen Pixelzahl die Subpixelzahl angegeben, die bei diesen Geräten üblicherweise viermal so groß ist wie die Zahl der tatsächlich erzeugten Bildpunkte, weil diese mit je vier lichtempfindlichen Zellen aufgenommen werden, vor denen sich Farbfilter befinden. Diese sogenannten Bayer-Filter enthalten je zwei Felder für grünes, eines für rotes und eines für blaues Licht. Damit der Trick nicht auffällt, werden gelegentlich 75% der Bildpunkte einfach interpoliert. Siehe DPI.
Da die Megapixelzahl einer Kamera unvernünftigerweise ein populäres Verkaufsargument ist, haben die Anbieter des Foveon-Sensors, bei dem jeder Pixel tatsächlich einem vollfarbigen Bildpunkt entspricht, ein Marketing-Problem. Sie werben daher oft mit einer um den Faktor drei gegenüber der Realität erhöhten Pixelzahl. Auch gute Digitalvideokameras mit drei einzelnen Aufnehmerchips für die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau werden üblicherweise mit der Summe der Pixel aller Sensoren beworben. So kommt es auch, dass normale PAL-Videokameras für die 720×576 Bildpunkte des erzeugten Videos (0,4 Megapixel, in Worten: Null Komma Vier) im Prospekt mit scheinbar völlig realitätsfernen 1,2 Megapixeln und mehr beworben werden.
(2014) Mit dem Aufkommen immer höher auflösender Bildschirme, wie beispielsweise Apples Retina-Display oder den heute gängigen Smartphones, entstand ein Problem für die Gestalter von Webauftritten, da diese jahrelang mit festen Monitorauflösungen von 72 oder 96 Pixeln pro Zoll gearbeitet haben. Inhalte, die für alte Monitore gestaltet wurden, sind auf hochauflösenden Bildschirmen unlesbar klein. Als Kompromiss wurde eine Lösung etabliert, die eine Umrechnung auf imaginäre Pixel (CSS-Pixel oder px) mit einer Kantenlänge von 1/96 Zoll vorsieht, wenn im Seitenquelltext ein entsprechender Darstellungsbereich angemeldet wurde. Dies kann zum Beispiel dadurch geschehen, dass in den Head-Abschnitt einer HTML-Datei die folgende Zeile aufgenommen wird:
<meta name="viewport" content="width=device-width, initial-scale=1">
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