Wissen Sie eigentlich, wie albern Sie mit der dicken Nase
aussehen, die ein 4-mm-Weitwinkelobjektiv in ihr Gesicht pflanzt, wenn es Sie
aus halber Armlänge aufnehmen muss? Bildtelefonie mit Handys ist dadurch noch
zweifelhafter als mit den derzeit erhältlichen stationären Geräten.

Doch solange
auch diese so ungeschickt konstruiert sind, dass man dem Gesprächspartner oder
der Gesprächspartnerin entweder ständig auf die Glatze oder in den Ausschnitt zu
schauen scheint, wird auch stationäre Bildtelefone niemand haben wollen.
Entweder gehört die Kamera auf Augenhöhe mitten ins Display, was sich mit
halbdurchlässigen Spiegeln, wenn auch etwas platzraubend, realisieren lässt,
oder das Bild mehrerer rund um das Display verteilter Kameras muss mit schneller
3D-Software zu einem perspektivenkorrigierten Bild des Gesprächspartners (/ der
~in) zusammengesetzt werden.
Beides ist bisher nicht in Sicht.[2007/2011: Aktualisiert, siehe unten]
Erst wenn
die (virtuelle) Kamera endlich genau hinter den Augen des virtuellen
Gesprächspartners (und in mindestens einem Meter Entfernung) angebracht wird, so
dass der projizierte Gegenüber nicht immer dicknasig an einem vorbeistarrt,
werden vernünftige Dialoge mit Bild denkbar.