FH Bochum — FB 2, Bauingenieurwesen
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Grundlagen CAD - Einführung in AutoCAD LT
Drucken und Plotten
5 Drucken und Plotten
5.1 Übersicht
Die Ausgabe von Zeichnungsdateien auf Papier erfolgt mittels Druckern oder Plottern.
Menüfolge:
Datei Druck/Plot
Nach Anwahl dieses Menüs wird die Dialogbox „Plot-Konfiguration“ geöffnet (Bild DRUCK002 auf Seite
46, siehe auch Skript T2, Datei2).
Folgende Einstellungen sind dort vorzunehmen:
Geräte- und Vor-
gabenwahl
Wahl des Ausgabegerätes und der gerätespezifischen Einstellungen (Bild DRUCK001
auf Seite 44).
Papierformat und
-orientierung
Wahl des verwendeten Papierformats und Anzeige des auf dem Ausgabegerät maximal
bedruckbaren Bereiches (Bild DRUCK002 auf Seite 46).
Stiftzuordnung Hier werden den Farben auf dem Bildschirm Plotterstifte bzw. Farben und Strichstärken
auf dem Papier zugeordnet (Bild DRUCK003 auf Seite 45, siehe auch Tabelle 5.5.1.1
auf Seite 46).
Skalierfaktor,
Drehung und
Ursprung
Es wird über die Zuordnung von geplotteten Millimetern zu einer bestimmten Anzahl
von Zeichnungseinheiten ein Papierzeichnungsmaßstab definiert. Zudem werden Lage
und Ausrichtung der Zeichnung auf dem Papier bestimmt.
Voransicht
Zur Kontrolle von Lage, Maßstab und Ausrichtung der Zeichnung auf dem Papier.
Weitere Optionen Mit „Bildschirm“, „Grenzen“, „Limiten“, „Ausschnitt“ und „Fenster“ kann der Umfang
des auszugebenden Teils der Zeichnung spezifiziert werden.
5.2 Ausgabegeräte
Bis vor wenigen Jahren gab es zur Ausgabe großformatiger Zeichnungen nur Stiftplotter. Die Befehle zum
Zeichnen einzelner Linien wurden zum Plotter gesendet und dort unmittelbar ausgeführt. Verschiedene
Farben und Strichstärken wurden dadurch aufs Papier gebracht, daß der Plotter mit einer Anzahl von Stif-
ten ausgestattet war, aus der er selbsttätig den gerade benötigten Zeichenstift wählen konnte.
Für kleinformatige Ausdrucke standen Rasterdrucker zur Verfügung, bei der das Abbild einer Grafikseite
im Speicher des Rechners aufgebaut und dann zu Papier gebracht wurde. Mit zunehmender Verfügbarkeit
großer Speichermengen setzten sich die unkomplizierten Rasterdrucker auch im Großformatbereich durch.
Um einen reibungslosen Betrieb mit bestehender CAD-Software zu ermöglichen, emulieren die heutigen
Rasterplotter die alten Stiftplotter. Die Software spricht dann „virtuelle Stifte“ an, die den Vorteil haben,
daß ihre Eigenschaften (Farbe, Strichstärke) von der Software bestimmt werden können.
5.3 Druckertreiber und Drucken unter Windows
CAD-Programme unter DOS müssen Informatio-
nen über jeden auf dem Markt erhältlichen Plotter
oder Drucker besitzen, die das verarbeitbare Pa-
pierformat, die Anzahl und die Eigenschaften der
verfügbaren Stifte und das benötigte Datenformat
betreffen. Unter Windows greifen Anwendungs-
programme dagegen nicht mehr direkt auf die
Drucker zu, sondern übergeben die zu druckende
Seiten in einem einheitlichen Datenformat (GDI)
an Windows, das sich dann der Druckaufbereitung annimmt. Hieraus ergibt sich jedoch das Problem, daß
einige Einstellungen an sehr verteilten Stellen vorgenommen werden müssen und zum Teil scheinbar
mehrfach vorhanden sind. Die Abbildung zeigt die Windows-Dialogbox zur Druckereinrichtung. Die Ein-
stellungen in dieser Dialogbox sind zu überprüfen, bevor AutoCAD-eigene Einstellungen vorgenommen
werden. So können wir zum Beispiel keine DIN-A0-Plots erstellen, wenn im Windows-Druckertreiber als
Bild 8 - DRUCK001.GIF