FH Bochum — FB 2, Bauingenieurwesen
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Grundlagen CAD - Einführung in AutoCAD LT
Zeichenbefehle
3.2.7 Polygon
„Polygon“ ist bei AutoCAD die Bezeichnung für ein regelmäßi-
ges Vieleck. Es wird durch seinen Mittelpunkt, den Radius des
Inkreises und die Anzahl seiner Seiten definiert. Um eine be-
stimmte Orientierung zu erzielen, muß der Endpunkt oder
Drehwinkel des Inkreisradius definiert werden. AutoCAD be-
ginnt das Polygon am obersten Punkt und zeichnet dann eine
geschlossene Polylinie gegen den Uhrzeigersinn.
Menüfolge:
„Zeichnen Polygon“
Beispiel:
Zwei Sechsecke mit dem Inkreisradius 50 sind so an der Positi-
on 180,200 zu zeichnen, daß eines auf einer Spitze und das
andere auf einer Seitenfläche „steht“.
Befehle:
POLYGON 6 250,150 50
POLYGON 6 250,150 @50<60
3.2.8 Polylinie
Polylinien sind die vielseitigsten Zeichnungselemente. Sie bestehen aus Folgen von geraden Linien und
Kreisbogenabschnitten, wobei den einzelnen Elementen verschiedene Linienbreiten zugeordnet werden
können. Die Linienbreite kann auch innerhalb eines einzelnen Elements linear verändert werden um bei-
spielsweise Pfeil spitzen zu zeichnen. Eine Polylinie wird grundsätzlich als ganzes verschoben, kopiert und
gelöscht. Mit dem Befehl URSPRUNG kann sie aber auch in ihre einzelnen Elemente zerlegt werden. Um
die Eigenschaften einer Polylinie nachträglich zu bearbeiten, benutzt man den Befehl PEDIT (Siehe dazu
Abschnitt 4.3.4 auf Seite 34).
Menüfolge:
„Zeichnen Polylinie“
Beispiel 1:
Eine Grundstücksvermessung ergab, daß ein Grundstück von folgendem Poly-
gonzug umschlossen wird: (120.78,43.23), (159.34,28.23), (177.92,87.21),
(180.28,112.42), (140.57, 110.37)
Befehle:
PLINIE 120.78,43.23 159.34,28.23
177.92,87.21 180.28,112.42 140.57,110.37
S
PGON001.DWG
PLINIE.DWG