(2006) „Cyberspace“ ist ein Kunstwort aus „cybernetics“ und „space“.
Der amerikanische Science-Fiction-Autor William Gibson erfand das Wort für seinen 1984 erschienenen Roman „Neuromancer“.
Er bezeichnet damit den virtuellen Raum eines globalen Computernetzes, welcher über eine Computer-Hirn-Schnittstelle (ähnlich der Elektrodenhaube beim EEG) als Konsens-Halluzination erlebbar wird.
Die Brüder Larry und Andy Wachowski verwendeten zahlreiche Motive aus Gibsons Romantrilogie „Neuromancer; Count Zero (deutscher Titel: Biochips); Mona Lisa Overdrive“ in ihrem Film „Matrix“ (1999).
Williams selbst bezeichnete den Cyberspace an mehreren Stellen des Romans als Matrix.
In den letzten Jahren des 20.
Jahrhunderts wurde die Bezeichnung „Cyberspace“ vom Marketing zahlreicher Firmen exzessiv für primitive interaktive 3D-Animationen verwendet und hat dadurch im technischen Bereich mittlerweile einen etwas billigspielzeughaften Beigeschmack.
Siehe auch Cyberhelm.
Die Soziologie griff das Wort „Cyberspace“ bereits früh auf und erweiterte dessen Bedeutung zur „Gesamtheit des sozial erlebbaren medialen Kommunikationsraumes“, der nicht nur 3D-Visualisierungen, sondern alle Möglichkeiten der netzgestützten Interaktion und Kommunikation umfasst.