Analog

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Analog
(2021) Mit dem Adjektiv „analog“ werden häufig als kontinuierlich veränderlich wahrgenommene Größen bezeichnet, um sie von schrittweise veränderlich wahrgenommenen Größen zu unterscheiden. Ein Flüssigkeitsthermometer ist ein Beispiel für ein Analogthermometer, da die Steighöhe im Kapillarrohr beliebig fein abgelesen werden kann. Dagegen zeigen die Ziffern eines Digitalthermometers den gemessenen Temperaturwert stets in Schritten (z. B. 0,1 °C) ohne Zwischenwerte an.
Die Umwandlung von digitalen Größen in analoge Größen und umgekehrt geschieht mittels sogenannter D/A- bzw- A/D-Wandler. Bei der Wiedergabe einer Musik-CD wird beispielsweise 44.100-mal pro Sekunde und Stereokanal ein digital als Zahl im Bereich von -32.768 bis +32.768 ausgelesener Lautstärkewert in eine Spannung umgewandelt, mit der die Elektromagnete in den Lautsprechern ihre Membranen kontinuierlich entsprechend dem auszugebenden Schallsignal bewegen.
Im nichttechnischen Bereich wird das Wort „analog“ auch im Sinne von „dementsprechend“ oder „vergleichbar“ verwendet.
Völlig falsch ist dagegen die Verwendung des Wortes „analog“ im Sinne von „real existierend“, „physisch“ oder „körperlich“. Diese Interpretation ist oft bei Menschen zu finden, die die Verwendung von „analog“ als Gegensatz zu „digital“ zwar korrekt beobachtet haben, daraus jedoch den Fehlschluss ziehen, alle nicht elektronischen Dinge seien nun zwangsläufig analog. Ein gedruckter Terminkalender ist kein analoger Terminkalender und ein Handbesen kein analoger Putzroboter.




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