Fembot

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Fembot
(2010) Als „Fembot“ bezeichnet man sowohl einen humanoiden Roboter in Frauengestalt als auch ein Computerprogramm, das in Chaträumen und direkten Dialogen vorgibt, eine Frau zu sein. In einem BBC-Artikel wurde im Februar 2010 vor Fembots gewarnt, die männliche Computernutzer dazu verführen, im Verlauf eines Dialogs persönliche Informationen (bis hin zur Kreditkartennummer) preiszugeben. Die dort beschriebenen „Flirtbots“ sind spezielle Varianten der schon seit Jahren auftauchenden Chatbots, welche üblicherweise sehr geschickt auf Stichworte in einem Textdialog reagieren und so den Anschein erwecken, ein interessierter Dialogpartner zu sein.
Das erste Programm dieser Art hieß „Eliza“ und wurde eigentlich 1966 von Joseph Weizenbaum geschrieben, um die Unsinnigkeit dieses Ansatzes in Bezug auf künstliche Intelligenz zu demonstrieren. Eliza, das als „Psychiater“ vorgestellt wurde, suchte in eingegebenen Sätzen nach bestimmten Schlüsselbegriffen und stellte dazu in der Regel eine passende Frage, um das „Gespräch“ voranzubringen. Konnte Eliza eine Eingabe nicht verarbeiten, plazierte das Programm Floskeln wie „Aha, erzählen Sie mehr“ oder „Ich verstehe“. Zu Weizenbaums Entsetzen wurde Eliza von zahlreichen Anwendern für einen echten Psychiater gehalten.

Links zum Thema Fembot/Chatbot

BBC-Artikel: Warning over sexy instant message called 'Fembot'



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