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PMPO

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PMPO
LautsprecherVerpackung mit PMPO-Angabe (2000) Peak Music Power Output – "Spitzenmusikleistungsausgabe", eigentlich Impulsbelastbarkeit. Die alleinige Angabe einer PMPO-Zahl auf Verkaufsverpackungen ist ein unverfrorener Werbetrick zum Verkauf von 3-Watt-Lautsprecherleinchen im Viertellitergehäuse aus Thermoplast als 240-Watt-Ohrenwegfeger (siehe Abbildung rechts).
Die sogenannte PMPO-Leistung ist meistens ein nicht nachmessbarer Phantasiewert, denn es gibt keine normverbindliche Festlegung über ihre Ermittlung! Man kann sie sich beispielsweise als das Produkt aus der Spannung und Stromaufnahme vorstellen, mit der die Drähte im Lautsprecher eine Tausendstelsekunde lang belastet werden dürfen, ohne zu schmelzen. Die tatsächliche Sinus- oder Musikleistung nach DIN 45500 liegt (marktübliche Skrupellosigkeit des Anbieters vorausgesetzt) erfahrungsgemäß bei etwa einem hundertstel dieses Wertes.
Die deutschen Verbraucherschutzorganisationen pennen hier offensichtlich genauso wie bei der sogenannten interpolierten Scannerauflösung, einem ebenfalls in der Werbung gern verwendeten Wert ohne jeden Realitätsbezug.

Power Ratings in the New Millenium
Die PMPO-Lüge – Gernot Zander dokumentiert, wie ein 380-Milliwatt-Mikrochip zu einem 120-Watt-Konzertsaalverstärker mutiert.
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